Risikoinvetition oder sichere Mieteinnahmen?
Ziel einer Investition in eine Immobilie ist es entweder diese Immobilie zur Nutzung zu erwerben oder die Immobilie als Renditeobjekt zu nutzen. Wenn die Immobilie als Renditeobjekt genutzt werden soll, sollte vor der Investition vom Investor folgendes bedacht sein.
1. Besitzt die Immobilie einen rentablen Standort?
Dies bedeutet, dass die Immobilie entweder in einer attraktiven Stadt bzw. einem attraktiven Wohngebiet liegt, ein ausreichendes Arbeitsangebot im Einzugsgebiet der Immobilie liegt oder (im besten Fall und) eine gute Infrastruktur vorhanden ist. Diese Punkte bedeuten in den meisten Fällen sichere Mieteinnahmen für den Investor und somit eine gute Rendite der Immobilie. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Immobilien in einer guten Lage einen höheren Mietpreis aufweisen als Immobilien, die sich in einer schlechteren Lage befinden.
2. Ist die Immobilie zur Zeit vermietet und sind die Mieter zuverlässig?
Damit mit der Immobilie überhaupt eine Rendite erzielt werden kann, ist es sinnvoll, wenn möglich, die bestehenden Mietverträge zu prüfen (zum Beispiel auf wirksame Schönheitsreparaturklauseln). Zudem ist es sinnvoll den Vorbesitzer über die Zuverlässigkeit der Mieter zu befragen, zahlen diese regelmäßig oder sind hier mit Mieteinbußen zu rechnen? Sollte es sich bei dem Objekt um eine leerstehende Immobilie handeln, können die Informationen über die regionalen Mietkonditionen eingeholt werden.
3. Persönliche Inspizierung der Bausubstanz.
Die zu kaufende Immobilie sollte immer persönlich in Augenschein genommen werden, damit geprüft werden kann, ob die Objektbeschreibung im Exposé mit der Realität übereinstimmt oder nicht. Weiterhin sollte geprüft werden, ob die Grundstücksfläche und die Wohnfläche richtig angegeben wurde. Zudem kann in diesem Zug kalkuliert werden, ob und welche Instandhaltungskosten auf den Investor zukommen könnten. Dies kann einerseits über das Alter der Immobilie abgeschätzt werden, dass oft nicht viel über die tatsächliche Bausubstanz aussagt. Daher sollte das Objekt zusätzlich mit einem Immobiliensachverständigen begutachtet werden. Wenn möglich sollten Informationen über bisherige Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen eingeholt werden, so bleiben böse Überraschungen erspart.